Barbara Lah

Werdegang

Barbara Lah, geboren 1983, ist in Berlin zu Hause und lebte davor in Wellington und München. Nach zahlreichen Reisen, einer Ausbildung im Hotel und einem Studium der Afrikawissenschaften erschien 2020 ihr erster Roman.

In ihren Büchern möchte sie sich nicht auf ein bestimmtes Genre festlegen, sondern die Geschichten erzählen, die sie selbst gerne lesen möchte. Mal spannend, mal witzig, aber immer nah an der menschlichen Seele.

 

PubliKationen

Barbaras Roman "Regen von unten" ist ein Roman voll Mystik, Thrill & Romantik und erscheint am 31.August 2021 im Kirschbuch Verlag. 


Interview mit barbara

Warum schreibst du?

Ich erschaffe gerne Dinge. Zeichnen, Illustrieren, Stricken, Häkeln, Bauen … ganz egal. Als ich 2019 angefangen habe zu schreiben, war sehr schnell für mich klar: Das vereint so ziemlich alles, was ich gerne mache. Meiner Kreativität ist zum ersten Mal grenzenlos. Man könnte auch sagen: Papier ist geduldig.

 

Was macht dir beim Schreiben am meisten Spaß?

Alles. Eine leere Seite. 300 vollgeschriebene, die ich überarbeiten muss. Geschichten in meinem Kopf ausdenken, Protagonisten entwerfen, Hinweise verstecken. Am Schluss fühlt es sich so an, als würde ich einfach die Geschichte aufschreiben, die ich schon 1.000-mal gehört habe. 

 

Dein erstes Buch war ein Krimi, das zweite ein Mystery Thriller. Ist es das Genre, das du selbst gerne liest?

Ehrlich gesagt lese ich kaum Thriller oder Krimis. Ich mag in Büchern keine Gewalt und auch keine klassischen Kommissare. Also erschaffe ich mir die Geschichten, die ich im Buchladen nicht finde. Wenn ich anfange zu schreiben, dann weiß ich sowieso nicht, in welchem Genre. Ich weiß ja nicht mal selbst, wie es ausgeht. Das ist für mich jedes Mal genauso eine Überraschung wie für den Leser. 

 

Wie verbringst du deine Freizeit (wenn nicht mit Schreiben)?

Freizeit? Was ist das? Ich bin Mutter, Hundemama, Katzenmama, Ehefrau, Wissenschaftlerin, Grafikerin und Autorin. Sagen wir mal so, ich tue das, was mich in diesem Moment am wenigsten anstrengt. Das ist dann wie Freizeit. Aber genau dieses Chaos in meinem Leben bringt die Kreativität mit sich. Langweile ist mein Tod. 

 

Schreibst du schnell oder langsam?

Wenn ich ein Manuskript beginne, denke ich nach ein paar Tagen: »Mist! Du bist gleich fertig. Da stimmt doch was nicht.« Das ist meist der Moment, an dem ich alles noch mal umschmeiße, Szenen verschiebe, Protagonisten ändere, Namen ändere (passiert immer) und viel zu viel Zeit mit dem Text verbringe, der schon existiert. Aber anscheinend brauche ich diesem Umweg. Meist habe ich doppelt und dreifach so viel geschrieben, wie am Ende ins Buch kommt. 

 

Gibt es schon einen Plan, was als Nächstes kommt?

Lustig. Nach „Regen von unten“ brauchte ich unbedingt etwas Humorvolles. Da sind die Josi Geschichten entstanden. Aber ich habe es aufgegeben zu planen. Mein Kopf macht sowieso was er will. Momentan sitze ich an einem humorvollen Krimi. Ganz ohne Leiche geht es wohl nicht. Aber ich genieße das Gefühl, mich selbst beim Schreiben zum Lachen zu bringen.